
Hey,
ich bin Petra, Gymnasiallehrerin, verheiratet, Mutter zweier Kinder und mittlerweile auch Kinder- und Jugendyogalehrerin KYA (260h).
Die wohltuende und faszinierende Wirkung von Yoga habe ich selbst erstmals vor über zehn Jahren erfahren dürfen, bin regelmäßige Teilnehmerin an Erwachsenenyogakursen und habe aus einem gesundheitlichen Anlass heraus versucht, meinem ältesten Sohn Yogaübungen näher zu bringen. Die ernüchternde Erkenntnis: Er fand es langweilig 🙂
Meine eigene Yogalehrerin half mir weiter, indem sie mich an einen Experten und Kinderyogalehrer verwies, der eine entsprechend solide Ausbildung bot. Das war mir als Lehrerin wichtig: Eine hohe Kompetenz meines Ausbilders, Seriosität und ein zweifelsfreier Ruf.
Und ich wurde nicht enttäuscht:
Dass beim Kinderyoga andere Wege als bei Erwachsenen zum Ziel führen, durfte ich dann bei einer Fortbildung zur Kinderyoga Übungsleiterin bei Thomas Bannenberg in Heidelberg erfahren und fuhr in der Überzeugung heim, dass mein neu erworbenes Wissen ausschließlich meinen Kindern zugutekommen sollte, bestenfalls zusätzlich nach meiner Rückkehr an die Schule in Form einer AG nutzbar gemacht werden würde – und wurde eines Besseren belehrt.
Wir rockten daheim als Familie das Wohnzimmer mit Kinderyoga, was auch Dritten nicht verborgen blieb. Und – schwuppdiwupp – kam eine erste Anfrage, ob ich auch Kinderyogakurse geben würde.
Yoga mit Lieblingsmensch schlich sich als Idee bereits auf der Rückfahrt von meiner ersten Fortbildung in Heidelberg in meine Gedanken, denn das war es ja, was ich als Intention für mich mit nach Hause nahm: Mit meinen Lieblingsmenschen gemeinsam so Yoga zu praktizieren, dass es ihnen Freude bereitete.
Was sich ebenfalls einschlich, war meine hartnäckig nach „mehr“ verlangende innere Stimme:
Wieso wirkt Yoga, wie es wirkt?
Meine Kinder werden älter. Wie plant man Yoga passend für die verschiedenen kindlichen Entwicklungsstadien?
Welche Übungen sind besonders wertvoll für meine Kinder? Wie finde ich passende Übungen, nach welchen Kriterien wähle ich sie aus? Wie wandle ich Übungen ab und um, wenn sie sich als nicht so wirksam oder beliebt erweisen? Diese immer wiederkehrenden Fragen formten sich zu der Erkenntnis, dass die Antworten wohl nebulös bleiben würden, wenn ich es bei einer Fortbildung beließe.
Thomas lieferte Antworten. Viele Antworten auf meine zahlreichen Nachfragen.
Manchmal fühlte ich mich wie in einem zweiten Studium, wenn er Marshall Rosenberg, Schulz von Thun und allerlei Psychologen erwähnte, Erkenntnisse aus der Psychologie, Medizin und Sportwissenschaft einflocht und ganz selbstverständlich Quellenangaben nannte. Kein Schwurbelkram, beinharte Wissenschaft – danke dafür!
Irgendwann startete dann auch der erste „Kurs mit Lieblingsmensch“. Ein Konzept, das offenbar für mehrere Eltern interessant ist: Quality Time mit dem eigenen Kind durch gemeinsame, kindgerechte Yogapraxis.
Jetzt, im Frühjahr 2025, mehr als zwei Jahre nach Auftreten des Anlasses für meine ersten Überlegungen zum Thema Kinderyoga, möchte ich euch mitnehmen auf meine spannende Reise.
Namaste – schön, dass ihr da seid!